Nachlese: „Artenvielfalt in der Landwirtschaft – Was bringts?“

Diskussion

Mehr als 35 Interessierte kamen nach Poysdorf, um zum Thema "Artenvielfalt - Was bringt's?" zu diskutieren und sich zu informieren. Das Thema ist hochaktuell, auch in seinen Begrüßungsworten verweist Roman Bayer (Obmann Bezirksbauernkammer Mistelbach) auf die Dringlichkeit von Maßnahmen, die auch die neue gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union zeigt. Doch was bringt Biodiversität nun wirklich? Barbara Steurer bringt es auf den Punkt: Biodiversität ist „Voraussetzung für unser aller Leben“, denn hinter Bodenbildung, diversen Regulierungsleistungen oder jedem Rohstoff – überall steckt Biodiversität. Denn nur durch eine hohe Artenvielfalt kann ein System resilient sein, wie Franz Wachter in der Diskussion anmerkt: „Systeme müssen sich selbst tragen, dann können auch ein, zwei Dinge ausfallen, wenn ich noch 45 weitere habe, denn ein vielfältiges System bleibt bestehen, auch wenn es um 2 Grad wärmer wird.“ 

Doch Biodiversität geht rasant zurück, daher wird oft die Frage nach den Schuldigen gestellt. Doch das ÖKL möchte durch verschiedene Maßnahmen die „Sehnsucht nach Biodiversität“ wecken. So leisten beispielsweise „BiodiversitätsvermittlerInnen“ in dem Projekt „Vielfalt auf meinem Betrieb“ einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität. Nähere Infos gibt es unter diesem Link.   

Auch durch Naturschutzmonitoring im ÖPUL2023 lädt das ÖKL ein näher „hinzuschauen“: Was passiert denn tatsächlich auf den Flächen? Weitere Infos gibt es unter diesem Link.

Und wem bringt´s nun wirklich was? Eine einfache Frage für Franz Wachter: „Bei aller Liebe zur Diversität - leben müssen wir auch davon, denn einen Schmetterling allein können wir nicht ernten“. Doch ohne geht’s nun auch nicht. Durch richtige Bewirtschaftung wird Biodiversität auch gefördert – doch wie funktioniert das? Laut Franz Wachter war es viel ausprobieren, auch mal was weglassen, viele kleine Strukturen aufbauen und Landschaftselemente nützen. „Manchmal kann auch etwas schiefgehen, doch mit einer guten Portion Gelassenheit hält man das auch gut aus“, so Wachter. 

Der Klimawandel bringt immer mehr Herausforderungen, nicht nur für die Landwirtschaft. Mit welchen Strategien wir dem begegnen können, haben sich die KLAR! Regionen im Weinviertel (Land um Laa, March-Thaya-Auen, Mistelbach-Wolkersdorf und Weinviertler Dreiländereck) gemeinsam zur Aufgabe gemacht. In der aktuellen Info-Reihe „Landwirtschaft im Klimawandel“ werden Maßnahmen und Lösungsansätze erörtert. 

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Bildergalerie (durch Klick vergrößern):

PlenumPlenumDoris Obrecht, Franz Wachter, Barbara Steurer

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