Ringelsdorf-Niederabsdorf

Ringelsdorf-Niederabsdorf

Kellergasse Niederabsdorf ©Ruth Trinkler

Ringelsdorf und Niederabsdorf liegen etwas abseits der Marchauen an der Zaya, einst wegen ihrer Hochwässer gefürchtet. Heute ist sie gezähmt, nur noch zum Teil verfallene Mühlen zeugen von ihrem wilden Lauf.


Größtes zusammenhängende Wiesengebiet Europas

Die beeindruckenden "Großen Wiesen" von Ringelsdorf mit ihren Mugeln und Sutten sind besonders typische Marchwiesen: Das Hügelgewoge erlaubt ein Nebeneinander von nassen Schilfzonen, feuchten Gnadenkrautwiesen und wechselfeuchten Brenndoldenwiesen. Gemeinsam mit vielen anderen Pflanzenarten entsteht so ein farbiges Mosaik. Das typische Merkmal der Region: Kopfweiden

Umsäumt werden die Wiesen von den landschaftstypischen Kopfweiden, die gleichzeitig als Grenzmarken dienen und regelmäßig gestümmelt werden. Durch dieses traditionelle Zurechtstutzen finden Graugänse Platz zum Nisten, aber auch der ganz seltene Wachtelkönig, Rotschenkel oder Kiebitze fühlen sich in der Landschaft wohl. Im Frühling erklingt ein Chor der Rotbauchunken und Laubfrösche.


Für Vogelliebhaber

Spaziert man den Damm entlang nach Norden, gelangt man zur Vogelstation Hohenau-Ringelsdorf. Die Ornithologen lassen sich dort beim Beringen zuschauen oder führen Sie auch gerne auf erlebnisreiche Exkursionen. Die Feuchtgebiete der vogel.schau.plätze werden seit 1998 als Vogelschutzgebiet gepflegt. Die Beringungsstation Ringelsdorf ist ein Punkt im weltweiten Netzwerk von Vogel-Beringungsstationen. Seit 1994 wurden an dieser Station über 87.000 Vögel aus 120 verschiedenen Arten gefangen, beringt und wieder frei gelassen.


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Niederabsdorf

Das weithin sichtbare Schloss - ein ehemaliger Herrschaftssitz der Liechtensteiner - prägt das Dorfbild. Heute findet man dort ein Reitgut, wo sowohl Anfänger als auch Könner Reitunterricht nehmen können.

Die idyllisch gelegene Kellergasse von Niederabsdorf ist mit ihren uralten Kellern einen Abstecher wert. Dort können Sie das Heimatmuseum in der alten Schule besuchen. Genau gegenüber können Sie beim Heurigen Dietzl den Tag ausklingen lassen.

Am Ende des Hohlweges ist eine Urform der "Radarüberwachung" zu besichtigen: Von einem unterirdischen Bunker mit Glasdach wurde im Zweiten Weltkrieg der Luftraum an der Ostgrenze kontrolliert.


Weitere Informationen zu allen Sehenswürdigkeiten und zur Infrastruktur bekommen Sie unter www.ringelsdorf.at